2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
Damit ihr einen besseren Überblick bekommt, haben wir auf dieser Seite eine chronologische Übersicht über unsere größeren Kampagnen, Aktionen und Veröffentlichungen angelegt. Zu jeder Aktion findet Ihr nun alle Informationen kompakt auf einer Unterseite: Vom jeweiligen Aufruf, den Redebeiträgen, Interviews, Diskussionsbeiträgen, Pressereaktionen bis hin zu den dazugehörigen Audioaufnahmen und der Folge von …umsGanze!-TV.
Februar 2013 [NOWKR ’13] Den Wiener Akademikerball unmöglich machen!
Kritik & Aktionen gegen den Akademiker-Ball in Wien
„WKR-Ball? FPÖ-Ball? Akademikerball?“ Mit dieser Überschrift beginnt der offene Brief von Herwig Götschober, in der er die Anmeldung des Wiener Akademikerballs durch die FPÖ gegenüber internen Kritiker_innen aus den eigenen Reihen verteidigt. Götschober ist freiheitlicher Bezirksrat in Wien-Leopoldstadt und Burschenschafter der Bruna Sudetia. Und tatsächlich stiftet der Namenswechsel des Korporiertenballs zum Ende des Wintersemesters Verwirrung. Denn nach jahrelangen Protesten gegen das rechtsextreme Treiben in der Hofburg schien es, als würde der antifaschistische Aktionismus 2012 Früchte tragen. Nachdem der Ball am Jahrestag der Auschwitzbefreiung stattfand, kündigte die Betreiber_innengesellschaft der Hofburg an, aufgrund der „politischen und medialen Dimension, welche die Abhaltung des WKR-Balles in den letzten Jahren angenommen hat […] für den Korporationsball nach der Ballsaison 2012 nicht mehr als Veranstaltungsstätte zur Verfügung zu stehen.“ Doch die Freude über die erfolgreiche Intervention währte nur kurz. Anfang März verkündete die FPÖ, den Wiener Akademikerball anstelle des WKR-Balls ausrichten zu wollen.
2012 M31 – european day of action against capitalism
Linke Gruppen & libertäre Basisgewerkschaften rufen zu europaweitem Aktionstag auf.
Auf einem internationalen Treffen linker Gruppen und Basisgewerkschaften aus Griechenland, Deutschland, Spanien, Polen und Österreich Anfang Dezember in Frankfurt a. M. wurde beschlossen: Für den 31. März wird unter dem Motto „M31 – European Day of Action against Capitalism“ zu einem europaweiten Aktionstag gegen die autoritäre Krisenpolitik der Troika aus EU-Kommision, IWF und EZB aufgerufen. Das Ganze soll aber nicht am 31. März enden. Wir wollen uns für eine langfristige Zusammenarbeit vernetzen und auch in Zukunft gemeinsame Sache machen gegen Staat, Nation und Kapital. Wir rechnen mit vielen Diskussionen und auch Streitpunkten, aber wir wollen politische Differenzen konstruktiv austragen. Der 31. März ist also ein Startpunkt für weitere Kämpfe, die wir in Zukunft auch auf europäischer Ebene organisieren werden.
Januar 2012 Vienna Calling- Den WKR-Ball crashen!
Kritik & Aktionen gegen den WKR-Ball in Wien
Am 27. Januar 2012, dem Jahrestag der Auschwitzbefreiung, findet der Ball des Wiener Korporationsringes (WKR) statt. Dort treffen sich jedoch nicht nur ein paar Burschenschafter in Frack, Schärpe und Schmiss. Vielmehr ist das Treffen in der Wiener Hofburg, dem Sitz des österreichischen Bundespräsidenten, ein Stelldichein der alten und neuen Rechten Europas.Um das Treffen der Freund_innen reaktionärer Krisenlösungsmodelle nicht unbeantwortet zu lassen, ruft das …umsGanze! – Bündnis zusammen mit den Wiener Genoss_innen dazu auf, sich selbst auf die Party einzuladen und den Gästen des WKR-Balls gehörig ins Sektglas zu spucken!
2011/12 Vielen Dank für die Blumen
Kampagne gegen Integration und Ausgrenzung
Der Ton wird rauer, die Politik verrückter und die Aussichten immer brutaler. es gibt allen Grund, sich gegen diese Zumutungen zu wehren. Stattdessen wird nach unten getreten, wo es noch geht. Aber: So wie es ist, muss es nicht bleiben. Das kommunistische „…ums Ganze!“-Bündnis lädt zum gepflegten Aufstand gegen Sozialchauvinismus, Rassismus und Kapitalismus ein.
Juni 2011 Proteste gegen die Innenministerkonferenz
Im Zuge der Kampagne gegen Integration und Ausgrenzung mobilisierten wir mit eigenem Plakat und Aufruf zu den Protesten gegen die Innenministerkonferenz im Juni in Frankfurt/Main. An der Demonstration, die im Vorfeld stark von Repression und Pressehetze betroffen war, beteiligten sich über 2000 Menschen aus unterschiedlichen Spektren der radikalen Linken.
2010 So, wie es ist, bleibt es nicht!
Der zweite »…ums Ganze!«-Kongress in Bochum
Gestern noch als bestmögliche Wirtschaftsform gefeiert, erscheint der Kapitalismus heute eher als fortwährende Bedrohung. Seine globale Krise hat Menschen und Unternehmen erschüttert und ganze Staaten in den Ruin getrieben. Die »systemischen Risiken« und Krisentendenzen des Kapitalismus werden inzwischen öffentlich eingestanden. Dennoch scheint das historische Projekt seiner Überwindung derzeit ohne Chance. Gerade deshalb müssen wir klären: Wie kann ein Bezug auf »Kommunismus« heute aussehen? Wie kann radikale Kapitalismuskritik praktisch werden?
So, wie es ist, bleibt es nicht. Den Kapitalismus durch einen »Verein freier Menschen« (Marx) zu ersetzen, dieser Aufgabe sah sich dieser Kongress verpflichtet. Über 500 Menschen diskutierten unter anderem mit ReferentInnen wie Michael Heinrich, Antonella Muzzupappa oder der Gruppe TPTG über Arbeit & Krise im Kapitalismus.
2010 Kein Tag für die Nation, kein Tag für Deutschland!
Aktionen gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Bremen
Die Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der „Wiedervereinigung“ in Bremen sind vorbei. Der Staat und seine Freunde wollten den bloßen Volkswillen feiern, der Mauern einstürzen ließ, und der den Deutschen einige Tage andauernden Gemeinschaftsgefühls ohne äußeren Feind bescherte. Längst gilt die Vereinigung Deutschlands als erste erfolgreiche und friedliche deutsche Revolution.
2500 Teilnehmer_innen unserer Demonstration war es ebenso wie uns ein Anliegen, radikale Kritik an Staat, Kapital und Nation auf die Straße zu tragen. Die Auseinandersetzung während der Workshops und auf den Podien zu der Frage der Besonderheit des deutschen Nationalismus und dem ideologiekritischen Hinterfragen von nationalen Events wie dem 3.10. hatte für uns ebenso eine starke Bedeutung wie die Demonstration selbst.
2010 Keinen Finger krumm für diese Gesellschaft
Kampagne gegen Lohnarbeit
Ob als »individuelle Sinnstiftung«, als »Grundlage des Wohlstandes« oder als »Weg zur Selbstverwirklichung« – bei kaum einem Thema herrscht hierzulande so viel Einigkeit wie beim Thema »Arbeit«. Gegen diese ideologische Verklärung der Lohnarbeit riefen wir dazu auf, die Lohnarbeit als Produkt und Voraussetzung der Zwänge des globalen Kapitalismus zu begreifen und das nationale Bündnis für Arbeit zu sabotieren.
Alle Aktionen, die wir unternehmen, stehen dabei unter dem Imperativ: »Keinen Finger krumm für diese Gesellschaft!«. Wichtige Aktionen waren dabei eine Demonstration am 30.04 in Frankfurt mit ca. 1000 Menschen sowie diverse Veranstaltungsreihen zur inhaltlichen Aufarbeitung der Thematik.
2009 Staat. Nation. Kapital. Scheisse.
Kampagne gegen das Superjubiläumsjahr 2009
Die Krise des Kapitalismus hat dem Ruf von Staat und Nation nicht geschadet, jedenfalls nicht hierzulande. Dank all der staatsverbürgten „Rettungspakete“ und „Schutzschirme“ konnte die „soziale Marktwirtschaft“ als historische Segnung abgefeiert werden. Deutschland inszenierte sich zu seinen großen Jubiläen – 60 Jahre Grundgesetz, 20 Jahre Mauerfall, 20 Jahre Einheit – erfolgreich als Weltmeister sozialer Gerechtigkeit und revolutionärer Freiheit. Peinlich für uns, denn wir wollten eigentlich den ganzen Laden abschaffen, mit einer bundesweiten antinationalen Kampagne.
November 2009 Es gibt kein Ende der Geschichte!
Der deutsche Jubiläumsnationalismus 2009 erreichte im November seinen Höhepunkt. 20 Jahre ‘Wende’, 20 Jahre ‘Mauerfall’, 20 Jahre ‘Einheit in Freiheit’. Am Brandenburger Tor ließ der Staat noch einmal die Mauer errichten – um sie am 9. November mit großem Rums einzureißen. An der Demonstration gegen dieses Spektakel beteiligten sich über 2000 Menschen. Sie wurde aufgrund eines angekündigten Nazi-Konzertes vorzeitig aufgelöst, um den Teilnehmer_innen antifaschistische Proteste zu ermöglichen.
Mai 2009 Etwas besseres als die Nation!
Am 23.Mai feierte „der liberalste Gewaltmonopolist, der jemals deutsche Pässe ausgegeben hat“ seinen Heiligen Gral, das Grundgesetz. Das war natürlich eine gute Gelegenheit, sich mal zu überlegen was uns dieses Grundgesetz eigentlich so bietet. Wir kamen dabei zu einem eher vernichtenden Urteil und riefen zu einer „Antinationalen Parade“ unter dem Motto: »Etwas Besseres als die Nation — Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit« in Berlin auf, an der über 3000 Menschen teilnahmen.
2009 Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit
Zur Kritik des kapitalistischen Normalvollzugs
Das kommunistische “…umsGanze!”-Bündnis präsentiert den ersten Teil seiner Grundlagendiskussion zur Kritik des kapitalistischen Normal-Vollzugs. Zwei weitere Teile zu Kapitalismus und Ideologie folgen.
Die Grundlagenbroschüre des “…ums Ganze!”-Bündnisses problematisiert die zumeist als selbstverständlich akzeptierten sozialen und institutionellen Formen bürgerlich-kapitalistischer Herrschaft. Er analysiert den Zusammenhang von Staat und kapitalistischer Ausbeutung im Weltmaßstab, und formuliert eine fundamentale Kritik des ›Politischen‹ und der ›Freiheit‹ in ihrer bürgerlichen Gestalt.
2008 Paradise now – Für den Kommunismus!
Kritik & Aktionen gegen den Anti-Islamisierungskongress in Köln
2008 beteiligten wir uns an der Mobilisierung gegen den „Anti-Islamisierungskongress“ in Köln welcher von der rechtspopulistischen Partei „Pro Köln“ angekündigt wurde. Durch entschlossene antifaschistische Intervention konnte die rassistische Veranstaltung verhindert werden. Wir versuchten in der Mobilisierung Aktionsformen zu entwickeln, die nicht vereinnahmbar sind und die es ermöglichen, eine verständliche und deutliche Kritik des falschen Ganzen in die Öffentlichkeit zu tragen.
2007 „No Way Out? – Von Postoperaismus bis Wertkritik“
Der erste »…ums Ganze!«- Kongress in Frankfurt/Main
Vom 07.-09.12. hat in Frankfurt/Main der Kongress „No Way out – Von Postoperaismus bis Wertkritik“ stattgefunden. An den 3 Tagen nahmen zeitweise bis zu 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den einzelnen Veranstaltungen teil, was unter anderem auch darauf schließen lässt, dass die „Kritik der politischen Ökonomie“ nachwievor ein Thema der Bewegungslinken und das Interesse an einem wayout ungebrochen ist.
2007 Smash Capitalism – Fight the G8 Summit!
Intervention, Kritik & Aktionen gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm
Der G8-Gipfel ist vorbei, die Revolution hat nicht stattgefunden. Aber sonst war alles dabei, ein »Aktionstag Landwirtschaft«, eines der größten Polizeiaufgebote in der Geschichte der BRD, »massenhafter ziviler Ungehorsam« (Interventionistische Linke), eine große linke Großdemonstration, zahllose Verhaftungen, ein ordentlicher Krawall, die Funktionäre der Bewegung der Funktionäre, Distanzierungen und Solidarisierungen, eine »neue Qualität der Gewalt« (GdP), ein echter Düsenfliegertiefflug, gutes Wetter, schlechtes Klima, ein »rave against the machine«, Wodkaredbull, und, und, und – und das »…ums Ganze«- Bündnis.