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Frankfurt: Was tun wenn´s brennt? – Workshop – Rote Hilfe e.V.
22. Juni 2016 @ 20:00 - 23:00
Mittwoch, 22. Juni – 20h – Klapperfeld
Mit Festnahmen bei Demonstrationen und anderen Aktionen,
mit Beschlagnahme von Flugblättern, Zeitungen usw., mit
Hausdurchsuchungen, Strafbefehlen und Prozessen muss
heute jede/r rechnen, die/der aktiv politisch tätig ist, gegen
Ausbeutung und Unterdrückung kämpft, egal ob als AntifaschistIn,
AKW-GegnerIn, AntimilitaristIn, KommunistIn oder
AnarchistIn.
Mit immer neuen Gesetzen wird selbst das Wenige, was der
kapitalistische Staat an Meinungsfreiheit, Organisationsfreiheit
und Demonstrationsrecht gewährt, ständig eingeschränkt.
Die staatliche Repression nimmt noch lange nicht deswegen
ab, weil die Linke immer schwächer wird – im Gegenteil, weil
die staatlichen Stellen mit wenig organisierter Gegenwehr
rechnen (müssen), können sie sich Kriminalisierungsversuche
erlauben, die in Zeiten starker Massenbewegungen nicht
durchsetzbar wären. Ihre Einschüchterungsversuche und Kriminalisierungsstrategien
greifen grundsätzlich nur in dem
Maße, wie es uns nicht gelingt, unsere Vereinzelung aufzuheben
und uns gemeinschaftlich zu organisieren.
Eine gute Voraussetzung, um die erste Grundregel im „Ernstfall“
wirklich beherzigen zu können, ist Vertrauen. Nicht in die göttliche Allmacht, des Schicksals Weg oder die Unzertrennlichkeit
von Yin und Yang, sondern Vertrauen in Genossinnen
und Genossen, die sich um einen kümmern, wenn
mensch in der Scheiße sitzt – und die bei Polizei und Staatsanwaltschaft
genauso die Schnauze halten wie du!