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Was folgt aus dem NSU-Prozess? Perspektiven für eine kritische Intervention
6. Juli 2015 @ 19:00
Dreieinhalb Jahre sind vergangen, seit sich der “Nationalsozialistische Untergrund” (NSU) im November 2011 selbst enttarnte. Seit zwei Jahren läuft am Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier Unterstützer des NSU. 300 Zeug_innen und Sachverständige wurden bisher gehört. Doch ist schon jetzt ziemlich offensichtlich, dass dieser Prozess wenig Aufklärung gebracht hat. Der Staat und Gerichte scheiteren an einer Aufklärung des Neonazi-Terrors der letzten zwei Jahrzehnte. Und trotzdem gibt es aus antifaschistischen und antirassistischen Kreisen nur selten Versuche diese ausbleibende Aufarbeitung und Auseinandersetzung zu begleiten, zu skandalisieren und voranzutreiben.
Robert Andreasch wird aus seinen Erfahrungen als Prozessbeobachter des NSU-Prozesses erzählen. Er wird dabei auf die Frage eingehen, was sich aus dem gerichtlichen Versuch der Aufklärung des NSU ergibt. Dabei wird er vor allem um eine antifaschistische und antirassistische Perspektive auf zukünftige Interventionen gehen.
Referent: Robert Andreasch, Referent für die „antifaschistische informations-, dokumentations- und archivstelle münchen“ („a.i.d.a.“) und Beobachter beim NSU-Prozess für die NSU-Watch
Organisiert von: Fast Forward Hannover
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Diese Veranstaltung findet im Rahmen des „festival contre le racisme 2015“ statt. Weitere Informationen rund um die Veranstaltungsreihe und das Open Air Konzert findet ihr auf fclr.blogsport.de