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Kein Spielfeld für Nazis!
15. November 2015 @ 11:00
KEIN SPIELFELD FÜR NAZIS
Gegen Naziaufmarsch und Festung Europa!
http://keinspielfeld.noblogs.org/
Am 15. November planen die neofaschistischen „Identitären“ einen Aufmarsch in Spielfeld an der österreichisch-slowenischen Grenze. Dieser Aufmarsch reiht sich ein in eine Welle rassistischer Mobilmachungen: Schon am 26. Oktober, dem österreichischen Nationalfeiertag, gelang es einer Gruppe Rechtsextremer eine unangemeldete Versammlung gegen Flüchtende in Spielfeld abzuhalten. Am Samstag, den 31. Oktober, schaffte es die rechtsextreme Kleinstpartei PDV im Zusammenspiel mit Neonazis, „Identitären“, „besorgten Bürger_innen“ und Hooligans an die 500 Rassist_innen nach Spielfeld zu mobilisieren. Rechtsextreme versuchen an den ohnehin schon vorhandenen Rassismus in der österreichischen Gesellschaft und an die „Ängste“ von „besorgten Bürger_innen“ anzuknüpfen. Während die FPÖ bislang die autoritären Gebärden der von Abstiegsängsten und rassistischen Untergangsszenarios gebeutelten Österreicher_innen für ihren parlamentarischen Erfolg kanalisieren konnte, scheint sich dieser Rassismus nun auch zunehmend auf der Straße zu artikulieren. Gleichzeitig kündigt auch die Innenministerin Grenzzäune und andere „bauliche Maßnahmen“ zur militarisierten Abwehr vor Flüchtenden an. Die Folgen dieser Migrationspolitik lassen sich an den tausenden Toten an den europäischen Außengrenzen ablesen. Grenzzäune zwingen Flüchtende in lebensbedrohliche und oft auch tödliche Situationen.
Eine emanzipatorische Linke, die es mit der Solidarität mit Refugees ernst meint, muss gegen die aktuellen rassistischen Mobilmachungen, im Bewusstsein darüber zu welchen Verbrechen diese fähig sind, und gegen die Festung Europa in all ihren Formen entschlossen auftreten. Das bedeutet konkret: Kommt alle am Sonntag, den 15. November, nach Spielfeld! Verhindern wir den Naziaufmarsch und setzen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und nationalstaatliche Ausgrenzung. Darüber hinaus braucht es auch eine breite Bewegung auf der Straße, die nicht nur Abwehrkämpfe gegen den aufkeimenden Rassismus führt, sondern sich mit den Kämpfen der Refugees und ihren Forderungen solidarisiert und die staatliche Migrationspolitik angreift!
▼ Es wird eine organisierte Busanreise aus Wien geben. Anmeldung unter: busauswien@riseup.net
▼ Hintergrundinformationen: http://keinspielfeld.noblogs.org/hintergruende/
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english version:
On the 15th of November the neofascist group „Identitäre“ will try to make a demonstration in Spielfeld at the Austrian-Slovenian border. There rally is part of a series of racist mobilizations: On the 26th of October, the Austrian National Day, a group of far rights held an unauthorized gathering against refugees in Spielfeld. On the 31th October the “PDV” (Peoples Party), a small far right party mobilized 500 people consisting of neonazis, “Identitäre”, people of the region and hooligans. Far rights try to use the racism that is already profoundly rooted in the Austrian society and the irrational anxieties of the Austrian citizens towards Refugees and Migrants. Whilst the FPÖ benefits from the “fears”, economic insecurity and their racist idea of a cultural clash, the racism is now also beeing brought on the street. At the same time the ministry of the interior is planning a border fence and other “constructional measures” (like they called it) to militarize the defense of refugees. The consequences of such migration politics are seen at the European external border where thousands of people are dying. Border fences force refugees into life-threatening and deadly situations.
If an emancipatory left movement is serious about the solidarity with refugees, it has to fight the racist mobilizations because of their potential of violent crimes. It also has to stand up against the Fortress Europe in all its appearances. That means: Join the antifascist protest on Sunday the 15th of November to Spielfeld! Let’s block the nazis and be loud against racism and the exclusion committed by nations. It’s not enough to fight Nazis and their racism on the street, we also have to stand in solidarity with refugees and their struggles and attack the European politics of migration!