We`re not gonna take it anymore! Gegen deutsche Krisenpolitik und ihre Repression

Letztes Wochenende demonstrierten 10.000-15.000 Menschen in Frankfurt am Main gegen die Verarmungpolitik durch Troika und das deutsch-europäisches Spardiktat. Es ging ihnen darum die katastrophalen Folgen dieser Politik auch in die deutsche Öffentlichkeit zu bringen. Es ging aber auch darum den Kapitalismus, der nur nach Profitmöglichkeiten und nicht nach den Bedürfnissen der Menschen produziert, in Frage zu stellen.

Dabei zeigte sich die Staatsgewalt von ihrer besten Seite. Die durch zwei Instanzen bestätigte Demonstration wurde schon nach einem Kilometer gestoppt, etwa 1000 Menschen wurden eingekesselt. Die Polizei wollte die Personalien all dieser Menschen kontrollieren, weil einige sich vermummt oder Regenschirme aufgespannt hatten. Weil sich diese der schikanösen Behandlung aber nicht beugen wollten, zwang die Polizei sie mit einer unfassbaren Gewalt dazu. Mehr als 450 Menschen wurden dabei verletzt, einge schwer. Teilweise wurde auf Demonstrant_innen eingeschlagen bis sie bewusstlos weggeschleift werden konnten.

Das alles steht nicht außer Zusammenhang. Der Staat hat gezeigt, dass er bei unangenehmen Protesten auch das Recht auf Versammlungsfreiheit und körperliche Unversehrtheit über Bord wirft. Nicht nur in Deutschland wird auf die unliebsamen Proteste gegen die Verarmungspolitik mit massiver Gewalt geantwortet. Setzen wir ein Zeichen der Solidarität dagegen. Zeigen wir, dass es uns nicht egal ist, wenn 1000 Menschen zusammengeschlagen werden um legitimen Protest zu unterbinden.

Demonstration am Samstag den 08. Juni um 17 Uhr am Schillerdenkmal