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Der Islamismus, antifaschistische Praxis und die Frage: Was tun?
3. Juni 2016 @ 20:00
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Der Islamismus, antifaschistische Praxis und die Frage: Was tun?
Kommunist*in zu sein heißt für uns mit Marx »…alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. « Antifaschist*in zu sein reflektiert, dass Geschichte keinen Fortschritt beschreibt, sondern wir auch hinter die bürgerliche Gesellschaft zurückfallen können und dass es das zu verhindern gilt. Gegenwärtig gibt es hier drei relevante Gegnerinnen: Militante Nazis, die für Faschismus empfängliche oder faschistische Mehrheitsgesellschaft und der religiöse Fundamentalismus.
In den 80er und 90er Jahren haben antifaschistische Aktivist*innen verschiedene Strategien und Aktionsformen entwickelt um gegen Nazis vorzugehen, von der Blockade ihrer Aufmärsche bis zur Recherche ihrer Hintergründe. Wie wir gegen den reaktionären Gehalt der Mehrheitsbevölkerung vorgehen können ist mit dem Auftauchen der AfD auch gegenwärtig wieder gehäuft Mittelpunkt der Debatten die wir führen. Worauf wir bisher aber keine Antwort haben, noch nicht mal in Form gescheiterer Versuche, ist die Frage was wir gegen die Popularität des politischen Islams machen können.
Bremen gilt als ein Zentrum islamistischer Kräfte in Deutschland. Das hat nicht nur zur Folge das aus Bremen Gruppen wie der Daesh oder Al-Quaida Unterstützung erfahren, sondern auch dass diejenigen die in den betroffenen Milieus dabei nicht mitmachen wollen oder dürfen, weil sie z.B. homosexuell sind, darunter zu leiden haben. Um so populärer der Islamismus ist, um so schlechter ist es um jede Hoffnung auf eine menschliche Gesellschaft bestellt.
Darüber ob wir dagegen etwas tun können, als autonome Kommunist*innen, Antifaschist*innen, Anarchist*innen oder radikale Linke und wenn ja was, wollen wir mit euch diskutieren.
Eine K*schemme-Veranstaltung.
Die K*schemme ist ein Ort zum Diskutieren, Vernetzen, Schnacken, Organisieren oder vielleicht auch nur zum nett Klönen. Das „K“ im Namen steht für Kommunismus und damit dafür, dass wir eine grundsätzliche Kritik an dieser patriarchal-kapitalistischen Gesellschaft haben. Das Sternchen soll deutlich machen, dass Kommunismus für uns die Leerstelle für eine ganz andere Gesellschaft ist, in der wir, mit unseren Bedürfnissen, im Mittelpunkt stehen und in der “alle ohne Angst verschieden sein können”. Er muss von uns noch gelebt und gefüllt werden. Vielleicht kann die K*schemme ein winziger Teil davon sein.
Die K*schemme findet Freitags ab 20 Uhr im Infoladen Bremen, St-Pauli-Straße 10-12, 28203 Bremen, statt. (Hetero)Sexistisches und rassistisches Verhalten hat hier keinen Platz.
Der Ort ist barrierefrei, die Toiletten leider nicht.
Wir freuen uns auf dich!