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[Antifa Café] M18 – Info- und Diskussionsveranstaltung zu den Protesten gegen die Eröffnung des EZB-Neubaus in Frankfurt

3. März 2015 @ 21:00

FACE THE PLAYERS – FIGHT THE GAME

Am 18. März 2015 wollen wir das Spektakel der EZB-Eröffnung unterbrechen und den Widerstand gegen die europäische Krisenordnung sichtbar machen. Dazu wollen wir am 18. März die erweiterte Ratssitzung und die Eröffnungsfeier der EZB in Frankfurt blockieren. Denn die EZB ist keine beliebige Bank. Sie ist keine Geschäftsbank wie die Commerzbank oder irgendeine Sparkasse. Die EZB gibt auch nicht nur die Euro-Scheine und das dazugehörige Kleingeld aus. Das macht die EZB auch. Die EZB ist aber vor allem eine mächtige politische Akteurin auf europäischer Ebene. Sie ist ein wesentlicher Pfeiler des Politischen in der politischen Ökonomie des europäischen Kapitalismus.

Denn die EZB steht nicht nur symbolisch für den angeblich alternativlosen Sachzwangcharakter der gegenwärtigen kapitalistischen Verhältnisse europäischen Zuschnitts. Sie steht ganz praktisch sowohl für die Durchsetzung der Krisenpolitik als auch für eine kapitalfreundliche Geldpolitik und ist somit für die sozialen Verwüstungen und Katastrophen in Europa der letzten Jahre wesentlich mitverantwortlich. Die EZB steht somit stellvertretend für die menschenverachtende Politik des Standort Europas. All das ist für uns Grund genug, am 18. März 2015 in Frankfurt auf die Straße zu gehen. Und selbst wenn die EZB ihren Kurs irgendwann zugunsten der ärmeren EU-Länder ändern würde, wäre dies noch längst nicht das Ende des kapitalistischen Imperativs einer so endlosen wie irren Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Im Gegenteil. Die EZB wäre auch dann immer noch eine der wesentlichen Stützen kapitalistischer Staatspolitik in Europa, nur eben einer anderen, sozialdemokratischen, deren »Erfolg« sich – mit den bekannten Kollateralschäden – ebenso auf dem Weltmarkt beweisen muss. Ein gutes Leben für alle ist nur zu haben, wenn dieser Pfeiler zerschlagen wird.

Zum einen kann die Situation in Griechenland dadurch unterstützt werden, dass wir zumindest etwas Lack vom Krisenregime abkratzen und praktisch dafür sorgen, dass es an der Heimatfront keine Ruhe für den wieder neu einsetzenden Sturm auf den »Pleitestaat« gibt. Zum anderen gilt es auch hier, die Position jenseits von Staat, Nation und Kapital starkzumachen. Das ist eine Daueraufgabe. Für beides bietet die Verhinderung der EZB-Eröffnung am 18. März in Frankfurt aber eine besonders große Bühne. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Bei der Veranstaltung wird über die geplanten Proteste informiert sowie nachgezeichnet, welche Rolle die EZB für die europäische Krisenpolitik hat. Danach soll es genügend Zeit zur Diskussion geben.

Zu den Protesten wird es eine organisierte Anreise aus Wien geben. Anmelden könnt ihr euch unter: bus.antifawien@riseup.net

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M18 Aufruf: http://march18.net/call/german/
Aufruf des …umsGanze!-Bündnis: https://www.umsganze.org/m18-ezb-aufruf/

Details

Datum:
3. März 2015
Zeit:
21:00

Veranstaltungsort

Tannengasse 1/Ecke Felberstraße, 1150 Wien

Veranstalter

autonome antifa w
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