Das …ums Ganze! Bündnis wächst. Wir freuen uns sehr, …resist! Saarbrücken begrüßen zu dürfen. Im Folgenden erklären die Genoss*innen, warum es für sie unumgänglich war, sich dem Bündnis anzuschließen.
We can build this dream together…
Wir streben eine Gesellschaft an, die nicht mehr von den Zwängen und Krisen der Verwertung durch den Kapitalismus, das Privateigentum und den Staat bestimmt wird, sondern für die „die freie Entwicklung eines jeden, die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“. Eine Gesellschaft, in der alle Verhältnisse, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist, umgeworfen sind. Wir wissen um den Umstand, dass eine solche Gesellschaft weder über Nacht noch alleine erreicht werden kann. Darum freuen wir uns aufrichtig nun ein Teil des „…umsGanze!“ Bündnisses zu sein, denn auch wir wollen „keinen sozialeren, multikulturelleren oder straffer regulierten, ›nachhaltigen‹ Kapitalismus, sondern gar keinen“.
Mit „…umsGanze!“ eint uns unter anderem die Idee, dass die Überwindung der Verhältnisse nur durch eine stete Analyse und Kritik eben dieser erreicht werden kann. Wir wollen weder ein neoliberales Grenzregime, noch den völkischen Nationalismus. Unsere Alternative zum Bestehenden kann nur Kommunismus heißen. Damit meinen wir keine staatssozialistische und somit antifortschrittliche, sondern eine hierarchiefreie und solidarische Gesellschaftsform in der Ausbeutungs- und Unterdrückungsmechanismen nicht weiter existieren. Der Kapitalismus ist menschengemacht und kann somit auch von Menschen wieder überwunden werden. Die Kritik, die wir üben, darf also nicht bei den Produktionsverhältnissen stehen bleiben, sondern muss sich auch oder vor allem an die eingefahrenen Denkmuster derer richten, die gesellschaftliche Gegebenheiten für unumstößlich erachten.
Gleichzeitig aber müssen wir im täglichen Abwehrkampf eben jenen entschlossen entgegentreten, für die die Krisenlösungsstrategien auf Rassismus und Ausgrenzung und die einenden Elemente auf Sexismus und Antifeminismus beruhen. Ganz egal ob durch Nadelstiche, groß angelegte Kampagnen, Blockaden oder der Aufklärung, wir dürfen sowohl die geistigen Brandstifter als auch die tatsächlichen nicht gewähren lassen!
So unabdingbar dieser antifaschistische Abwehrkampf auch ist, so darf eine radikale Linke nicht in diesem verharren. Darum arbeiten wir auch regional daran, ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass eine wirkliche Alternative möglich ist. Gleichzeitig werden wir weiterhin gegen alle reaktionären, rassistischen national-konservativen und neofaschistischen Kräfte vorgehen, die sich dieser „besseren Welt“ in den Weg stellen wollen.
Wir freuen uns auch sehr darüber durch „…ums Ganze!“ im „Beyond Europe“ Bündnis organisiert zu sein. Wir wollen mit unserer Kritik nicht an irgendwelchen Grenzen, egal ob Stadt- Bundesländer- oder Ländergrenzen, haltmachen. Eine transnationale Organisierung linksradikaler, emanzipatorischer Bewegungen mag schwierig sein, aber durch „Beyond Europe“ wird ein theoretischer sowie ganz praktischer Austausch ermöglicht.
All diese Punkte haben uns in der Entscheidung bestärkt, ein Teil des „…umsGanze!“ Bündnisses sein zu wollen. Das gemeinsame Ziel die bestehenden Verhältnisse überwinden zu wollen, bietet eine Perspektive über den eigenen Tellerrand hinaus und der erste Schritt der gemeinsamen Organisierung bringt sicher die nötige Motivation mit sich, um auch den nächsten Schritt zu machen.
…nothing’s gonna stop us now.
Für den Kommunismus!