PM: Antikapitalistisches Bündnis „…ums Ganze!“ ruft zur Blockade des Hamburger Hafens auf

Antikapitalistisches Bündnis „…ums Ganze!“ ruft zur Blockade des Hamburger Hafens auf. Angekündigt sind Massenaktionen zivilen Ungehorsams vom 09.-14. August. Die Proteste finden im Rahmen des „System Change Camp statt, zu dem bis zu 6.000 Klimaaktivist:innen aus dem In- und Ausland erwartet werden. Weiterlesen

Alternative Hafenrundfahrt – Ungleicher Welthandel & Logistik

Woher stammt unser Kaffee, wo verbirgt sich das weltweit größte Lager für handgeknüpfte Teppiche und wieso hat das bitterarme Liberia eine der größten Handelsflotten? Eine Fahrt hinter die Kulissen aus Backsteinmauern und Containerbrücken. Es geht um Kaffee und Kakao, Sojabohnen und Bananen, Jeans und Rüstungsgüter. Weiterlesen

KETTEN SPRENGEN – HAFEN LAHMLEGEN – FOSSILEN KAPITALISMUS ÜBERWINDEN

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„Und weil eine Massenbewegung, die sich dieser Sache annimmt, derzeit noch nicht in Sicht ist, müssen wir zumindest punktuell Sand in die kapitalistische Maschine kippen, müssen wir, um die Potenziale der antikapitalistischen Kämpfe weltweit für die Zukunft aufzuzeigen, den Normalvollzug des Bestehenden blockieren. Denn ohne Ende kein Neuanfang.“
(Aus unserem Aufruf zur Blockade des Hamburg Hafens 2017)

Hamburg, Tor zur Welt. Eine Welt, für die jeden Monat immer deutlichere Katastrophenszenarien gezeichnet werden. Die zugrunde geht, damit alles bleiben kann, wie es ist. In der Waren sich frei bewegen und Menschen täglich an Grenzen sterben. In der Profit über die Lebensgrundlage der Menschheit gestellt wird.
An eine Regierung, dessen Chef Klimaaktivismus mit der NS-Herrschaft vergleicht, irgendwelche Apelle zu richten, ist reine Verschwendung von Zeit. Und von der bleibt uns nicht mehr viel. Angemessen ist nur Unversöhnlichkeit: Wir rufen daher zum kollektiven Widerstand in Form der gezielten Unterbrechung von Lieferketten im Hamburger Hafen auf.

Around the world. Die Logistik des Kapitals

Wie im Fiebertraum hält der Kapitalismus alles in Bewegung – überall, die ganze Zeit. Bevor wir die ungeheure Warensammlung in den Regalen bestaunen können, haben alle Einzelteile ungeheure Strecken hinter sich. Seit ihrem Anbeginn strebt die kapitalistische Profitlogik die globale Organisation und Expansion der Produktion an. Dieses Prinzip setzte gewaltsam mit kolonialen Raubzügen und transatlantischen Sklavenhandel ein. Es ist bis heute die Grundlage der globalen Schifffahrt und des Hamburger Hafens. Innerhalb kurzer Zeit hat der Kapitalismus die gesamte Erde in eine fossile Fabrik verwandelt. Wasserwege, Schienen und Straßen verbinden Rohstoffgewinnung, Produktion, Absatzmärkte. Diese Vebindung ist die Logistik.

Die Logsitik ermöglicht die totale Konkurrenz auf dem Weltmarkt. Regionen die Jahrhunderte kolonialer Unterdückung hinter sich haben sind in dieser Ordnung den Industrienationen im Norden schonunglos ausgeliefert. Im globalen Süden werden natürliche Ressourcen einhergehend mit enormer Zerstörung abgebaut, um sie im Norden gewinnbringend zu verarbeiten. Jedes Lieferkettengesetz und jedes Bekentniss zur Verantwortung entpuppt sich als bloße Farce angesichts der grausamen Zustände in den Minen im Kongo, wo das Coltan für die großen Tech-Unternehmen gewonnen wird. Die Container und automatisierten Docks täuschen über die Brutalität der globalen Marktwirtschaft und Arbeitsteilung hinweg.

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SHUT DOWN THE HARBOUR – BREAK THE CHAINS OF FOSSIL CAPITALISM

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„And because a mass movement is not in sight yet, we must at least throw a wrench into the capitalist machine, we must, in order to show the potentials of anti-capitalist struggles worldwide for the future, block the normal execution of what exists. Because without an end, there is no new beginning.“
(From our call to block the port of Hamburg in 2017)

Hamburg, gateway to the world. A world for which ever clearer scenarios of disaster are drawn by the month. A world which is perishing, so that everything can remain as it is. In which goods move freely while people die at borders every day. In which profit is placed above the livelihood of humanity.
To appeal to a government, whose leader compared climate activism to the Nazi rule, is a waste of time. And we don’t have much of that left. Only irreconcilability is appropriate. We therefore call for collective resistance by targeting and disrupting the supply chains in the port of Hamburg.

Around the world. The logistics of capital

Like in a fever dream, capitalism keeps everything moving, everywhere, all the time. Before we can marvel at the immense collection of goods on the shelves, all their individual parts have traveled immense distances. The capitalist profit logic has always sought global organization and expansion of production. This principle took its violent beginnings with colonial wars and transatlantic slave trade. It is still the basis of global shipping and the Port of Hamburg today. Within a short time, capitalism has turned the entire earth into a fossil factory. Waterways, railways and roads connect raw material extraction, production and sales markets.

Logistics enable nearly unhindered competition around the globe. In this system, regions that have centuries of colonial oppression behind them, are still at the mercy of the industrialized nations in the North. Natural resources are extracted in the global South, creating enormous destruction, in order to process them profitably in the North. While tech companies like Apple, Microsoft, and Tesla claim to be mindful of their supply chains, they source coltan from places like the Democratic Republic of Congo, cooperating with warlords who have been proven to use child labor. The containers and automated docks belie the brutality of the market economy.

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Communize Care!

„Ich werde die Fahne der Krankenhausrettung vor den Massen hertragen und das ausführliche Unglück des Heute zu einem noch ausführlicheren Glück des Morgen verwandeln. Den Anfang mache ich mit einer aufrüttelnden Rede!“ – Ronald M. Schernikau

Seit Jahren Kämpfen Kolleg:innen und Genoss:innen im Pflegesektor für Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen und sagen damit der Profitlogik in Krankenhäusern und Altenheimen den Kampf an.
Nachdem die Krankenhausbewegung in Berlin schon Erfolge erzielen konnte, sind als nächstes die Beschäftigten der NRW- Unikliniken am Zug. Aktuell steht in 100-tägiges Ultimatum im Raum, dass am Kampftag der Arbeiter:innenklasse ausläuft; Bis dahin wird sich nichts signifikantes geändert haben und so kommt es am 07.05. in Düsseldorf zum Streik.
Als Kommunist:innen wollen wir mit den kämpfenden Belegschaften solidarisch sein und rufen ebenso dazu auf, sich der Demo im Block von „Profite schaden Ihrer Gesundheit“ anzuschließen.
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