Unsere alte Kampagnenseite mit netten Fotos und einem Nachbericht findet ihr auf einheit-und-freiheit.de.
Die Krise des Kapitalismus hat dem Ruf von Staat und Nation nicht geschadet, jedenfalls nicht hierzulande. Dank all der staatsverbürgten „Rettungspakete“ und „Schutzschirme“ konnte die „soziale Marktwirtschaft“ als historische Segnung abgefeiert werden. Deutschland inszenierte sich zu seinen großen Jubiläen – 60 Jahre Grundgesetz, 20 Jahre Mauerfall, 20 Jahre Einheit – erfolgreich als Weltmeister sozialer Gerechtigkeit und revolutionärer Freiheit. Peinlich für uns, denn wir wollten eigentlich den ganzen Laden abschaffen, mit einer bundesweiten antinationalen Kampagne.
Egal, insgesamt sind wir mit unserer Kampagne sehr zufrieden. Sie hat dazu beigetragen, dass antinationale Kritik zu einem wichtigen Thema der radikalen Linken wurde. Wir haben diese Kritik in vielen Texten und Veranstaltungen zur Diskussion gestellt, und auf mehreren Demonstrationen wahrnehmbar in die Öffentlichkeit getragen. Hierzu verweisen wir auch noch auf den
Kampagnenaufruf | Audio-Jingle
Die Kampagne ist vorbei, doch die antinationale Arbeit noch lange nicht. Der Alltagsnationalismus der Bürger wird immer ruppiger, während sich gesellschaftliche Herrschaft weiter verdichtet. Offen stigmatisiert wird, wer dem Standort auf der Tasche liegt, wer sich nicht produktiv für Deutschland verwerten kann. In dieser Situation müssen Marginalisierte mit und ohne „Migrationshintergrund“ um gesellschaftliche Schonung konkurrieren, während die Mehrheitsgesellschaft verschärfte Ansprüche diktiert.
Neben vielen inhaltlichen Veranstaltungen in diversen Städten, bildeten in diesem Jahr zwei größere Aktionen in Berlin den Kernpunkt unserer Kampagne. Daher gibt es auch hierfür einzelne größere Artikel
→ November 2009 Es gibt kein Ende der Geschichte! und Mai 2009 Etwas besseres als die Nation!