Archiv der Kategorie: Presse

Presseanfragen bitte an presse@umsganze.org

Unser Statement auf der PK am 6.9. in München

Als …ums Ganze! beteiligen wir uns an blockIAA, weil die IAA das Symbol des deutschen Autokapitalismus ist. Wenn Regierungsmitglieder und Autokonzernchefs zusammen kommen, wird klar: Der Staat hält seine schützende Hand über den Sektor mit den zweitgrößten CO2-Emissionen.
Er sichert ganz selbstverständlich die Profite der Konzerne und genau damit heizt er die Klimakatastrophe an.Politik im Sinne des Autokapitalismus hat im Autoland Deutschland Tradition. Wo der deutsche Staat aufhört und wo die deutsche Autoindustrie anfängt, ist kaum auszumachen. Vergangene Woche zB hat die VDA-Präsidentin vom Staat eine „aktive Außenpolitik“ fordert, um jetzt Flächen in Afrika und Lateinamerika für die Versorgung von e-Autos zu sichern. Das gleiche zeigt sich auch in den Subventionen welche die Autokonzerne mitten in einer Pandemie und der Klimakrise erhalten. Gerade hat Tesla erneut Milliarden zugesprochen bekommen.
Die IAA und ihre Autos, egal welchen Antriebs, sind der Showroom dieses deutschen Standortnationalismus: Es geht um die deutsche Wirtschaft statt den globalen Bedürfnisse von Menschen und Natur.

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Pressemitteilung: Überregionales Bündnis „…ums Ganze!“ ruft zur IAA-Blockade auf

Massenhafter ziviler Ungehorsam gegen den automobilen Kapitalismus

Das kommunistische Bündnis „…ums Ganze!“ ruft vom 8. bis zum 12. September zur Blockade der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München auf. Inmitten der globalen Klimakrise wollen Bundesregierung und Autoindustrie Absatzmärkte für e-Autos schaffen, anstatt dem zerstörerischen Wachstumszwang eine Ende zu setzen. Zusammen mit „Sand im Getriebe“ und tausenden Aktivist*innen stellen wir uns dem automobilen Kapitalismus in den Weg.

Die IAA ist das Symbol des deutschen Autokapitalismus. Wenn Regierungsmitglieder und Autokonzernchefs zusammen kommen, wird klar: Der Staat hält seine schützende Hand über den Sektor mit den zweitgrößten CO2-Emissionen. Er sichert die Profite der Konzerne und heizt die Klimakatastrophe an. Die Klimakrise ist eine Systemkrise.

Der Verkehr in Deutschland ist weder in den Städten noch auf dem Land bedürfnisorientiert oder sozial gerecht – er ist vor allem ein riesiges Geschäft für die Autoindustrie. Die autogerechte Stadt, in der SUVs an Kindergärten vorbeirasen, ist zu Asphalt geronnene Männlichkeit. Der Umstieg vom Verbrennermotor auf e-Autos verlagert die Ausbeutung von Natur und Mensch lediglich in andere Weltregionen. In Deutschland profitieren vom e-Auto und seiner Förderung vor allem Menschen mit höherem Einkommen. Gleichzeitig sind viele Menschen von klimagerechter Mobilität abgeschnitten. „…ums Ganze!“ und „Sand im Getriebe“ fordern eine radikale Mobilitätswende – weg vom Auto und hin zu einer Mobilität für alle!

Dem Weiter-so im Autokapitalismus, ob mit Verbrenner- oder e-Antrieb, stellen sich bei der diesjährigen IAA Tausende in einer Aktion massiven zivilen Ungehorsams in den Weg. Der Protest ist legitim und notwendig und er hat gerade erst begonnen. Ob München, Wolfsburg oder Grünheide – #blockIAA ist der Anfang vom Ende des automobilen Kapitalismus.

Falls Sie an einer Berichterstattung vom 8. bis zum 12. September oder schon im Vorhinein Interesse haben, stehe ich Ihnen gerne für Interviews, Rückfragen und Absprachen zur Verfügung.

Liv Roth, Pressesprecherin (…ums Ganze!)

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PM: Internationale Aktionswoche zur Lage in Moria in vollem Gange

Erste erfolgreiche Aktionen in verschiedenen Städten in ganz Europa. Hunderte konfrontieren Profiteur*innen von Abschottung, Ausbeutung und Ausgrenzung Seit Ende letzter Woche finden in vielen europäischen Städten unterschiedliche Aktionen statt. Unter dem Motto: „EVACUATE MORIA – SHUT DOWN CAPITALISM!“ rief das Bündnis …ums Ganze! als Teil der transnationalen Plattform Beyond Europe zur internationalen Aktionswoche auf. Die Aktionswoche steht im Zusammenhang mit den katastrophalen Zuständen der Flüchtlingslager auf den ägäischen Inseln. 40.000 Menschen harren dort derzeit in maßlos überbelegten Lagern aus ohne jegliche Möglichkeit der Hygiene oder Zugang zu sauberem Wasser. „Wir sind bisher sehr zufrieden mit dem Verlauf der Aktionswoche“ resümiert … Weiterlesen

Dresden: Kaltland nicht aufgeben

Sachsen braucht weiterhin Support von außen. Dabei muss es aber um die Bedarfe der Aktiven vor Ort gehen. Die Landtagswahlen 2019 rücken näher und die hiesigen Ergebnisse der Europa- und Kommunalwahlen lassen nichts gutes erahnen. So rangiert die AfD mit 25,3% vor der völkisch-nationalistischen Sachsen-CDU und kam in vier von dreizehn Landkreisen auf über 30%. Görlitz könnte die erste deutsche Stadt seit 1945 mit einem faschistischen Bürgermeister werden. Teile der CDU, wie zum Beispiel der Vorsitzender der CDU-Fraktion im Sächschen Landtag, schließen eine Koalition mit der AfD nicht (mehr) aus und die kündigt an, dass sich die CDU der AfD … Weiterlesen

Unitedwestand! G20-Prozess in Bremen, Solidarität mit linkem Aktivisten!

Im Bremer Amtsgericht fand am 30. Juli eine Verhandlung gegen einen linken Aktivisten statt, dem die Staatsanwaltschaft den Aufruf zu Straftaten im Rahmen der Proteste gegen den G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 vorwirft. Das Verfahren endete mit der Einstellung des Verfahrens inklusive der Erstattung der Kosten. Nach den Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg im Juni 2017 finden bundesweit Strafprozesse statt. Dem Angeklagten, einem 40jährigen linken Aktivisten aus Bremen, warf die Staatsanwaltschaft Bremen ein Vergehen gemäß §111, Abs. 1 des Strafgesetzbuches vor. Er hätte mit seiner Tätigkeit als einer der Pressesprecher der Proteste letztes Jahr in Hamburg zu Straftaten … Weiterlesen