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Irgendjemand muss doch schuld sein? – Kapitalismus und Antisemitismus

15. Oktober 2014 @ 15:00 - 17:00

Antisemitismus ist, im Gegensatz zum vormodernen und meist religiös motivierten Antijudaismus, eine Weltanschauung, die den Anspruch besitzt die Welt verstehen und erklären zu können. Juden werden im Antisemitismus spezifische Eigenschaften zugeschrieben, die sie allein aufgrund ihres Jüdischseins besitzen würden. Demzufolge würden sie allerhand Böses im Schilde führen: von der Verantwortung für den „jüdischen Bolschewismus“ bis hin zum Kapitalismus oder der vermeintlichen „Versklavung der freien Völker“ ist so gut wie alles mit dabei.

Doch was hat es mit der Diabolisierung von Juden auf sich? Warum werden Juden mit Geld, Zins, Kapital oder dem Kapitalismus an sich in Verbindung gebracht und dafür verantwortlich gemacht?
Anhand der Marx’schen Begriffe des Fetisch, der Ware, des Werts und der „abstrakten Arbeit“ soll erklärt werden, warum Antisemiten so seltsam ticken und was das alles mit den kapitalistischen Verhältnissen zu tun hat, in denen wir leben.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kritischen Einführungswochen an der Universität Leipzig statt.

the future is unwritten
http://www.unwritten-future.org/

Details

Datum:
15. Oktober 2014
Zeit:
15:00 - 17:00

Veranstaltungsort

Seminarraum 015, Universität Leipzig

Veranstalter

the future is unwritten – Leipzig
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